ED – VON DER SKIZZE ZUM PRODUKT

Das neue Sofa der Bretz Kollektion 2020 heißt ED! ED? Hört sich ja fast menschlich an. Stimmt. Und wie das Sofa ED zu seiner Gestalt und seinem Namen gekommen ist, zeigen wir euch hier.

Sofa ED

SOFA ED – THE POWER OF PLAY

Das Sofa ED ist der perfekte Mitbewohner und guter Freund. Er ist jemand, an den man sich erinnert. Ein Gesicht, welches man nicht so schnell vergisst. Ein geselliger Freund. ED ist kommunikativ, extrovertiert und der heimliche, aber unumstrittene Mittelpunkt des Freundeskreises. Dabei soll ED Platz für deine Familie und all deine Freunde bieten und dein Leben einfacher und gemütlicher machen! Du bist immer in Bewegung, dein Leben verändert sich stetig? Genau dafür wurde ED geschaffen: Er macht alles mit!

ED ist ein Sofa, welches sich leicht verändern und der jeweiligen Lebenssituation anpassen lässt. ED ist flexibel und lädt zum Experimentieren ein. Das zeigt sich nicht nur im flexiblen modularen Grundaufbau, sondern auch in den Details: Schnell verschiebbar dank optionalen Rollen unterm Sofa und eine Rückenlehne mit „Roll-back“-Funktion, die zum Spielen einlädt! The Power of Play, oder die Macht des Spiels, ist ein Thema, das in der heutigen Zeit eine immer größer werdende Rolle spielt, gerade auch in „New Work“-Konzepten.

LEITBILD BEI DER ENTWICKLUNG VON ED WAR DIESE SPIELERISCHE HERANGEHENSWEISE AN DIE GESTALTUNG, VERKÖRPERT DURCH DIE FLEXIBILITÄT UND KOMBINIERBARKEIT DER BUNTEN BAUKLÖTZE

Sofa ED

Zu ED hat mich der Wunsch inspiriert, ein möglichst klares, modulares und vielseitiges Sofa zu entwickeln. Angelehnt an den Gedanken eines Baukastens, basiert das Sofasystem auf klaren, symmetrischen Grundformen – dem Quadrat und dem Kreis. Mit nur drei Korpusmodulen und den Lehnenelementen kann man alle möglichen Kombinationen realisieren.

Designerin Pauline Junglas

Sofa ED

Sofa ED

VON SKIZZEN, PROPORTIONEN UND PROTOTYPEN

Von der ersten Skizze zum fertigen Produkt dauert es einige Monate. Alles beginnt mit einer ersten Idee:

Die Idee der grenzenlosen Flexibilität in Form von geometrischen Baukörpern also. Dann kommen die Skizzen. Jede Proportion, die Steppungen, Einzüge, Größenverhältnisse, Tiefen, Kombinationen, Modulgrößen – alles wird zuerst skizziert. Das ist unglaublich hilfreich, denn zuerst hat man tausende Bilder im Kopf, welche man nach und nach herunterbricht auf das Wesentliche: auf das Quadrat und den Kreis!

Oft probieren wir unzählige Varianten und Möglichkeiten, nur um am Ende wieder zum Ausgangspunkt zurückzukommen. Aber das ist eben auch Teil des Design- und Entwicklungsprozesses.

Danach geht es ins technische Zeichnen, um Maße, Proportionen und Stoffverbrauch abzuschätzen. Auch erste 3D-Modelle werden hierzu erstellt. Mit den ersten Zeichnungen beginnt dann der Prototypenbau.

Wir fangen immer sehr schnell am 1:1 Modell zu bauen an, da Proportionen meistens nochmal anders bewertet werden, wenn man das Möbel in der vollen Größe vor sich sieht. Oftmals steht dann das gesamte Designteam mit unserem Entwicklungsleiter und der Schnittmeisterin zusammen und tüfteln händisch am 1:1 Modell.

Hier fließt viel Input zusammen, Ideen werden quer durch den Raum ausgetauscht und zum Teil auch direkt ausprobiert. Oft probieren wir unzählige Varianten und Möglichkeiten, nur um am Ende wieder zum Ausgangspunkt zurückzukommen.

Sofa ED

Besonders wichtig war, dass es nicht nur lose aufliegende Rollen gibt, sondern auch fest montierte Lehnen, welche allerdings dem modular-flexiblen Charakter des Sofas folgen sollen. Die Voraussetzung der festen Lehnen war also: ein einfaches ab-, um- und anschrauben soll möglich werden. Daher entschlossen wir uns für eine außenliegende Konstruktion der Lehnen. Eine Neuinterpretation des klassischen Stahlrohrmöbels war geboren und so wird der Korpus nun teilweise von rauchverchromten Stahlspangen umschlossen, welche die festen Rollen tragen.

Sofa ED

Die Schokoladenstruktur des Schaumes gibt dem Sofa ED seine unverkennbare Korpusform. Durch die Abschrägungen der einzelnen Quadrate und den Einsatz von dickem Polstervlies werden die einzelnen Sitzfelder wunderbar weich und voluminös.

POSTMODERNE, MEMPHIS UND PACMAN

Die Idee der Postmoderne begleitete mich bei dem Entwurf zu ED von Anfang an. Die Idee des Designzitats, der ungewöhnliche Umgang mit Farben und Formen, die Kombination von Gegensätzlichem und die starken Geometrien waren es, die mich von Anfang an begeisterten und nicht mehr losließen.

Deswegen ist es auch so spannend, dass auf diesem Sofa neben der Kombination der divergierenden Grundformen auch unterschiedliche Materialien miteinander kombiniert werden. Farben, Strukturen und haptische Variationen treffen hier aufeinander.

Gerade der „Mikadostoff“ auf den Polsterrollen passt perfekt ins Thema Play. Durch seine Pixelstruktur und das Muster, gepaart mit der geometrischen, puren Form des Kreises, erinnert er an die Anfänge des digitalen Zeitalters. An die Anfänge des Computerspiels, Pixelgrafiken oder das Standbild des Fernsehers. Jedoch ist es ein durchaus emotionaler Stoff, in dem sich viele Nuancen und Strukturen vereinen, der eine besondere Haptik besitzt und je nach Lichteinfall magisch schimmert. So schlägt er die Brücke zwischen dem in den 80er Jahren aufkommenden, digitalen Zeitalter und einem durch und durch haptischen, handgefertigten, analogen Produkt!

Sofa ED